Winter in London

Ich denke Ihr findet genügend Information über die Weltmeisterschaft auf den Seiten von Global Darts. Deshalb möchte ich mich in meinen "persönlichen" Berichten nicht auch noch darauf eingehen und so hört Ihr hier in meinem ersten Bericht zunächst einmal etwas über kaltes Winterwetter, ein Thema, dass ja momentan nicht nur die Engländer beschäftigt.


Schnee!! Und ein bisschen Eis...
Ich hatte bei der Anreise unheimlich viel Glück und erwischte ein schneefreies Zeitfenster. Sehr viel gesehen habe ich beim Flug nicht, die Wolkendecke war auch noch beim Anflug auf London ziemlich dicht, aber wir landeten gut bei strömendem Regen. Der Regen hatte sich bis ich auf dem Weg ins Hotel war in eine Art sehr nassen Schneematsch verwandelt - alles einschließlich mir tropfte! Wir hatten alle so unsere Befürchtungen, während wir im Ally Pally sassen, aber als ich dann nach Mitternacht das Gebäude verließ, war weder Schnee noch Regen zu sehen und auch kein Glatteis, die Strassen waren alle trocken.


Am nächsten Tag in der Stadt setzte dann erneut dichtes Schneetreiben ein, dazu wehte ein kalter Wind - es war rund herum unangenehm. Diesmal blieb der Schnee liegen und der Bus Verkehr war beeinträchtigt, was mich als U-Bahn Fahrer und Fussgänger nicht besonders störte.
So ein verschneiter St.James Park hat schon eine ganz besondere Atmosphäre! Und man trifft dort alles Mögliche.


Und manchmal stehen auch irgendwelche Statuen herum zum Beispiel diese hier:



Wer das ist? Also wenn ihr den nicht kennt, ist das nicht unbedingt eine Bildungslücke, wobei er allerdings sehr gut in dieses kalte London passt. Der Herr ist Sir John Franklin und er ist um 1848 in der Arktis verschollen samt der Besatzung zweier Schiffe, mit denen er die Nord-West- Passage hatte finden wollen. Was genau geschah, hat man nie aufklären können, man hat ein paar Überreste gefunden, die nahelegen, dass die Mannschaft an Tuberkulose und Skorbut zu Grunde gegangen ist. Unrühmliche Schlagzeilen machte die Expedition vor nicht allzu langer Zeit, weil man nachweisen konnte, dass es unter den Überlebenden Kannibalismus gegeben hatte.


Im Ally Pally verlief alles trotz Verkehrsprobleme normal. Auch eine größere Gruppe Deutscher war anwesend begleitet von Sebastian Mayer und Thorsten Brock von der PDC Europe. Was war das für ein knappes Spiel von Andree Welge! Wie John Gwynne meinte, der ihn nach dem Spiel noch gesprochen hatte, war er aber gefasst, wenn auch leicht frustriert.




Als ich am Samstagmorgen aufwachte war alles weiss und es schneite immer noch. Es schneite auch noch zwei Stunden später, als ich mich auf dem Weg zum Einkaufen machte. Es schneite und schneite, man sah kaum die Hand vor Augen, was eine kleine Blaskappelle nicht davon abhielt, Weihnachtslieder zu spielen, allerdings in einem sehr schnellen Tempo.

Am Nachmittag hörte es dann langsam auf, rechtzeitig genug, um die Dart Weltmeisterschaft nicht allzu sehr zu beeinträchtigen, aber erneut war der Busverkehr zusammengebrochen und überall am Straßenrand parkten gestrandete Busse...














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